Impfungen:
Ein kleiner Pieks kann Leben retten
Impfungen verhindern Erkrankungen oder sorgen dafür, dass diese deutlich kürzer und milder verlaufen. Viele Infektionskrankheiten, gegen die wir impfen können, sind oft tödlich. Die Impfung ist eine simple und sichere Methode, das Tier zu schützen und Behandlungskosten zu sparen. Impfungen schützen auch uns Menschen vor Krankheiten, wie Tollwut und Leptospirose, die durch Tiere übertragen werden.
Rufen Sie uns gerne über Informationen der verschiedenen Impfungen an.
Weitere Infos auf:
https://www.msd-tiergesundheit.de/fokusthemen/impfempfehlungen-fuer-hund-und-katze/
file:///C:/Users/Home/Downloads/20130904_BTK_Word_FlyerImpfungen_6stg_use.pdf
Impfempfehlungen
"Eine harmlose Begegnung unter Artgenossen soll nicht mit Krankheit und Leid in Verbindung stehen."
Impfempfehlungen für Hunde:
Leptospirose
Vielfach wird die meldepflichtige Infektionskrankheit Leptospirose in ihrer zoonotischen Eigenschaft unterschätzt. Leptospiren sind Bakterien, die über den Urin infizierter Säugetiere in die Umwelt gelangen und auch auf den Menschen übertragen werden können. Die bakterielle Infektionskrankheit ist vor allem durch die häufige Ansteckung an Wasserstellen, wie Pfützen und Badeseen, so gefährlich.
Infektiöser Husten oder Zwingerhusten
Zwingerhusten ist für gesunde Hunde keine lebensbedrohliche Krankheit. Durch eine Impfung kannst du deinem Liebling jedoch langanhaltende Beschwerden und Schmerzen ersparen. Zudem bietet die Immunisierung der hoch ansteckenden Infektionskrankheit einen Schutz für Artgenossen mit schwachem Immunsystem. Aus dem Zwingerhusten kann sich eine Lungenentzündung entwickeln – die für ältere, sehr junge oder geschwächte Hunde lebensgefährlich werden kann. Andere Bezeichnungen für den infektiösen Husten sind Canine Infektiöse Tracheobronchitis, Kennel Cough, Hundegrippe, Zwingerhusten und Hundehusten.
Staupe
Obwohl es eine Krankheit lange nicht gegeben hat, heißt das nicht, dass sie nicht plötzlich wiederauftaucht. So bringen zum Beispiel infizierte Füchse und Waschbären immer wieder die Staupe in urbane Gebiete. Dadurch entsteht ein unterschätztes Risiko für ungeimpfte Hunde.
Parvovirose
Welpen mit Parvovirose sind leider immer noch ein häufiger Gast in Tierkliniken und -praxen. Dabei gehört die Impfung gegen das hochinfektiöse canine Parvovirus CPV2 zu den wichtigsten Impfungen für deinen Vierbeiner. Das Parvovirose verursacht bei erkrankten Tieren blutigen Durchfall und kann trotz Behandlung tödlich verlaufen.
Tollwut
Tollwut zählt laut der WHO zu den tödlichsten Infektionskrankheiten weltweit. Die Viruserkrankung konnte im europäischen Raum durch systematische Impfungen von Haus- und Wildtieren weitgehend zurückgedrängt werden. Durch Infektionen auf Reisen und die unkontrollierte Einfuhr bereits erkrankter Tiere findet die Krankheit jedoch nach wie vor immer wieder ihren Weg zurück.
Impfempfehlungen für Kaninchen:
Myxomatose Virus oder Kaninchenpest
Abhängig von der krankmachenden Eigenschaft des Virusstammes werden zwei Verlaufsformen beobachtet – die knotige (knotige Haut- und Unterhautverdickungen) sowie die ödematöse (Flüssigkeit im Gewebe kann nicht ausreichend über die Lymphbahnen abgeführt werden) Form. Die Sterblichkeitsrate ist bei Myxomatose enorm hoch. Die meisten Kaninchen sterben in der Regel nach einigen Tagen bis Wochen an Entkräftung. Eine direkte Therapie gegen die Kaninchenpest existiert derzeit nicht.
Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr und der geringen Heilungschancen ist eine prophylaktische Impfung dringend zu empfehlen. Besonders gefährdet sind Tiere, die unter Umständen im Außengehege Kontakt mit Wildkaninchen haben können, bei Ausstellungen auf Artgenossen treffen und bei enger Haltung anfällig für Flohbefall sind.
RHD oder Chinaseuche
Die Chinaseuche, auch kurz RHD (Rabbit Haemorrhagic Disease), ist eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten beim Hauskaninchen. Die heimtückische Viruserkrankung führt aufgrund derzeit noch fehlender Behandlungsmöglichkeiten bei nahezu 100% der Langohren zum Tode.
Häufig sterben gesunden Kaninchen plötzlich ohne weitere Auffälligkeiten. Werden Symptome beobachtet, dann handelt es sich meistens um Appetitlosigkeit, Blut aus Körperöffnungen, Krämpfe und damit einhergehende Erstickungserscheinungen.
Kontakt mit Artgenossen durch infizierte Körperflüssigkeiten sowie indirekt über kontaminiertes Futter oder andere Gegenstände. Aber auch Fliegen können den Erreger auf Kaninchen übertragen.
Kaninchen sollten unbedingt gegen die RHD (Rabbit Haemorrhagic Disease) Typ 1 und 2 sowie gegen die Myxomatose geimpft werden.
Bilder- und Informationen-Quellen: www.lieblingstier.info
Impfempfehlungen für Katzen:
Katzenschnupfen (Rhinotracheitis, Herpes- und Calici-Virusinfektion)
Auslöser von Katzenschnupfen können Viren, wie auch Zwischenformen und Bakterien sein, die als Zweiterreger maßgeblich an einer Erkrankung beteiligt sind. Bei den Viren handelt es sich meist um Calici- oder Herpesviren; die bakteriellen Übeltäter sind unter anderen Bordetellen, Streptokokken oder Pneumokokken. Es existiert keine Impfung, die gegen alle Erreger wirkt, daher kann es unter Umständen trotz Impfung zu einer Erkrankung kommen. In diesem Fall führt die Impfung in der Regel zu einer massiven milden Verlaufsform von Katzenschnupfen.
Katzenseuche (Panleukopenie)
Bei der eng mit der Parvovirose bei Hunden verwandten Katzenseuche, handelt es sich um eine lebensbedrohliche Virusinfektion, die durch das Feline Panleukopeniewirus (FPV) hervorgerufen wird. Besonders gefährlich sind Parvoviren dadurch, dass sie sehr widerstandsfähig sind. Eine präventive Impfung ist die einzige Möglichkeit, deine Katze vor der weltweit verbreiteten Infektion zu schützen.
Katzenleukämie (Leukose)
Das feline Leukämievirus (FeLV) bei der Katze begünstigt neben der Primärerkrankung, Tumore und verschiedene weitere Infektionen und gehört zur Familie der Retroviren . Bei Katzen gehört die Leukose nicht zu den Core-Vakzinen. Aufgrund ihrer weiten Verbreitung und ihres in der Regel tödlichen Verlaufs sollte sie aber bei Freigängern zum „Pflichtprogramm“ gehören. Diese Impfung wird aber nur nach einem negativen Test geimpft; dieser Test testet gleichzeitig gegen FeLV und FIV (Katzen-AIDS oder das Feline Immundefizienz-Virus).
Übertragbare Bauchfellentzündung der Katze (FIP)
Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine stets tödlich verlaufende virale Infektionskrankheit bei Katzen. Am häufigsten erkranken junge Katzen im Alter zwischen sechs Monaten und zwei Jahren oder ältere Tiere ab 14 Jahren. Mit Hilfe des sogenannten „FIP-Test“ kann vor der Impfung untersucht werden, ob die Katze schon einmal Kontakt zu Coronaviren (hat NICHTS mit dem COVID 19 Coronavirus zu tun!!!) hatte. Impfstoffe stehen seit 1995 zur Verfügung, wird aber nur nach einem negativen Test geimpft.
Tollwut
Auch wenn Tollwut in unseren Gefilden als ausgerottet gilt, bleibt das Virus, aufgrund von aus dem Ausland importierten Tieren, eine konstante Bedrohung. In Deutschland gibt es zwar keine Pflicht zur Tollwutimpfung bei der Katze, die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) des Friedrich-Löffler-Instituts spricht aber eine dringende Empfehlung aus. Dies betrifft insbesondere Freigänger, welche Kontakt zu wildlebenden Tieren wie beispielsweise Füchse haben.